Verfahren
Die für den Anwender richtige Lasertechnologie orientiert sich im Wesentlichen an der gewünschten Qualität des Beschriftungsergebnisses, ggf. der Beschriftungstiefe und der zur Verfügung stehenden Bearbeitungszeit. Die für die Anwendung passende Lasertechnologie kann bei einer kostenfreien Musterbeschriftung im Applikationslabor von ACI ermittelt werden.
Laserbeschriftung
Die Laserbeschriftung hebt sich aufgrund mehrerer Vorteile gegenüber anderen Beschriftungsverfahren klar ab. Zum einen handelt es sich bei der Laserbeschriftung um ein Verfahren, welches in der Regel ohne mechanische Eingriffe auskommt. Da das Werkzeug ein masseloser Laserstrahl ist, entfällt die Notwendigkeit, das zu beschriftende Halbzeug zu spannen, was wiederum die Rüstzeit stark verkürzt.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens liegt darin, dass in der Regel weder Hilfs- noch anderweitige Verbrauchsstoffe zum Einsatz kommen, was sowohl die Wartung, als auch die Investitionskosten kurz- und langfristig niedrig hält. Im Lasermarkierprozess werden lediglich die Stoffeigenschaften geändert, sodass alle Arten der Markierung aus den Eigenschaften des zu beschriftenden Materials heraus aktiviert werden.
Des Weiteren handelt es sich bei den Lasersystemen um weitgehend verschleißfreie Produktionsmittel. Es wird wenig mechanische Arbeit vollzogen, was eine Störanfälligkeit und damit Wartungsintervalle reduziert.
Zu guter Letzt zeichnet sich dieses Kennzeichnungsverfahrens durch seine hohe Flexibilität aus. Informationen können sehr schnell in CAD-Systemen verändert und sofort auf dem zu beschriftenden Material ausgegeben werden. Wo früher noch aufwändig Gesenke mit entsprechenden Konturen hergestellt wurden, lässt sich heute jegliche beliebige Kontur mit dem Laserstrahl abscannen.
Lasergravur
Beim Gravieren mittels Beschriftungslaser kommt es zu einem deutlichen Abtrag an der Werkstückoberfläche. Die Gesamte mittlere Leistung des Lasers wird in seinem Fokus konzentriert, was wiederum eine sehr hohe Leistungs- bzw. Energiedichte zur Folge hat. In Wechselwirkung mit dem Material spricht man von der Fluenz. Diese ist ein Maß für die notwendige Energiedichte, welche eine Stoffänderung bewirkt. Die hohe Konzentration der Energie bewirkt ein sehr schnelles Erhitzen des Materials, eine Ausdehnung bzw. Expansion und damit einen Auswurf aus der Wechselwirkungsfuge. Damit kann gezielt Material abgetragen werden, was wiederum die Beschriftung sehr robust und langlebig macht.
Lasertrimmen
Das Lasertrimmen ist ein Prozess, bei dem elektronische Bauteile und Schaltungen durch laserinduzierte Veränderungen abgeglichen bzw. getrimmt werden. In der Regel werden einzelne Bauteile – z. B. Dick- oder Dünnschichtwiderstände einer Schaltung – mit dem Laser so beeinflusst, dass der einzelne Widerstandswert oder die gesamte Schaltung abgeglichen wird. Voraussetzung für die Führung eines solchen Lasertrimmprozesses ist ein geeignetes Lasersystem, welches durch Anbindung an die Messtechnik pulsgenau gesteuert werden kann. Das Lasersystem ist mit einem Visionsystem kombiniert, um den Laserstrahl hochgenau zu positionieren.
Zum Trimmen werden in der Praxis verschiedene Schnittformen verwendet. Der oft verwendete Serpentinen-Schnitt zeichnet sich durch einen großen Trimmbereich aus und ersetzt vorteilhaft mechanische Trimmer. Neben der kleineren Baugröße und geringeren Kosten im Vergleich zu Trimmpotentiometern zeichnen sich lasergetrimmte Widerstände durch größere Langzeitstabilität aus. Häufige Trimmanwendungen sind die Kennlinienabgleiche elektronischer Sensoren, ein Abgleich auf Nennschaltabstände von Näherungssensoren oder die Linearisierung von Messverstärkern in der Medizin- und Messtechnik.